MR-Mammographie
Das Brustdrüsengewebe verändert sich während des Menstruationszyklus der Frau. Haben Sie einen intakten Zyklus, so sollte die Untersuchung nur in der Zeit vom 7. bis 14. Tag nach Beginn der Blutung durchgeführt werden. Wenn Sie Hormone nehmen, sollten Sie diese 6 Wochen vor der Untersuchung absetzen.
Bei Frauen nach dem Wechsel kann die Untersuchung jederzeit durchgeführt werden.
Bei der MR-Mammografie ist die Gabe von Kontrastmittel in die Vene unbedingt erforderlich. Sie liegen während der Messungen auf dem Bauch und die Brüste hängen in eine Vertiefung. Die Dauer der Untersuchung beträgt ca. 20 Minuten.
Besonders gut geeignet ist die MR-Mammografie zur Kontrolle nach Brustimplantaten. Der Zustand und die Lage des Implantates, Rupturen und eine eventuelle Bindegewebskapsel (Kapselfibrose) lassen sich hervorragend darstellen. Auch das Brustdrüsengewebe um das Brustimplantat lässt sich gut beurteilen.
MR- Mammografie bei Risikopatientinnen
Patientinnen mit hohem familiärem Risiko – mit oder ohne dokumentierte Gen-Mutation – sollten regelmäßig eine MR-Mammographie durchführen lassen. Es wird empfohlen, mit dem 30. Lebensjahr zu beginnen.
Die MR-Mammographie ist strahlungsfrei.
Kontrollen sollten besonders bei Gen-Trägerinnen in jährlichen Abständen erfolgen.